Gottes wunderbare Welt ist ein Ort für alle Menschen, unabhängig ihrer geschlechtlichen Identität, ihrer sexuellen Orientierung, ihrem Familienbild oder sonst einer Ausprägung ihres Seins. Im Straßenbild von Hannover-Linden spiegelt es sich wieder, aber wie verhält es sich allgemein in Kirche und Gesellschaft? Was der Alltag für queere Menschen bedeutet, wie sie sich auch in der Kirche wohlfühlen können und wieviel Vielfalt die queere Bewegung in unsere Kirchen bringt, das lässt sich im Gottesdienst aus der Bethlehemkirche in Hannover-Linden erfahren.
„Queeres Leben – Segen für alle“ – unter diesem Motto überträgt der Deutschlandfunk am 12. Februar live um 10 Uhr. Theodor Adam, Pastor und landeskirchlicher Beauftragter für Queer-sensible Seelsorge der Landeskirche Hannovers und Florence Häneke, Vikarin aus der Weinberggemeinde in Berlin-Stadtmitte teilen als queere Menschen ihre Erfahrungen. In seiner Predigt stellt Pastor Marcus Buchholz dar, inwiefern queeres Leben Segen für alle ist. Der Bethlehem-Chor Linden-Nord und die Bethlehem-Band bereichern unter der Leitung von Kantor Jürgen Begemann den Gottesdienst musikalisch. Auch der Queerchor Hannover wirkt im Gottesdienst mit.
Die Bethlehemkirche ist eine Hallenkirche, die 1905 im damaligen Arbeiterviertel Linden erbaut wurde. Ihr Architekt Karl Mohrmann entwarf mit der Bethlehemkirche ein Gesamtkunstwerk im „modernen germanischen Stil“ einer von ihm so bezeichneten und verstandenen Stilrichtung der Neuromanik.