Glasfenster St. Martin

Insbesondere die farbigen Buntglasfenster von Karl Arnold bestimmen bei Tageslicht den Eindruck  im Inneren der Martinskirche. Bei Sonnenschein und direktem Lichteinfall durch die Buntglasfenster an einem Sommertag ist die Stimmung eine andere als bei diffusem Tageslicht im Winter.

Der Kirchenraum erhält seine natürliche Beleuchtung von den Seiten durch die farblosen Glasfenster im unterbrochenen Mauerwerk aus gegossenem Betonstein. Nur der Altarbereich ist deutlich heller durch die vom Boden zur Decke durchgängigen Seitenfenster, die durch ein farbiges Ornament von Klaus Arnold aus Karlsruhe gestaltet sind.

[Anne Schmedding, S. 85]

Insgesamt beeindruckt die Kirche vor allem durch ihren Innenraum, der, sparsam in Farbe und Form ausgestaltet, weniger durch Schmuck als vor allem durch die Lichtführung wirkt. Diese lässt den Kirchenraum im diffusen Licht, während der Altar durch die seitlichen Fenster hell beleuchtet wird, je nach Sonneneinstrahlung sogar in gleißendem Licht steht.

[Anne Schmedding, S. 87]

Literatur

Anne Schmedding: Dieter Oesterlen - Tradition und zeitgemäßer Raum, Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen Berlin, 2011.